Der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen

Jeder kennt es selbst oder hat es schon miterlebt. Übrig gebliebene Essensreste oder vermeintlich abgelaufene Lebensmittel landen oft in der Tonne. Aber wie viel wird in Deutschland denn eigentlich wirklich weggeschmissen? Und was können wir hier in Deutschland gegen Lebensmittelverschwendung tun?

Laut des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Thünen-Institut landen in etwa 12 Millionen Lebensmittel in der Tonne. Insgesamt wären ca. 2,7 Millionen Lebensmittel davon noch essbar gewesen.

Davon entfallen über die Hälfte auf die privaten Haushalten, dazu gehören neben übrig gebliebenen Speiseresten zum Beispiel auch Nuss- und Obstschalen, sowie Knochen. Neben diesem „echten“ Müll werden hier aber auch 2,7 Millionen Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle produziert. Darunter versteht man „jene Lebensmittel, die zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung noch uneingeschränkt genießbar sind oder die bei rechtzeitigem Verzehr genießbar gewesen wären.“

Lebensmittelverschwendung

Hier wird die geschätze Menge der jährlichen Lebensmittelabfälle in Deutschland dargestellt.

Statistik von Statista

Was beudetet das?

Ca. 12 Millionen Tonnen: umgerechnet bedeutet dies, dass jährlich ca. 2,8 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche „umsonst“ bewirtschaftet werden. Dazu kommen Unmengen an unnötig freigesetzten Treibhausgasemmisionen in Höhe von 48 Millionen Tonnen.

Ursachen von Lebensmittelverschwendung

Die Ursachen für Lebensmittelverschwendung ist vielfältig und können nie ganz genau dargestellt werden. Wesentliche Ursachen sind aber Folgende:

  • Ein wichtiger Faktor ist die mangelhafte Einkaufsplanung der privaten Haushalte. Zu oft wird zu viel gekauft und dann nicht in angemessener Zeit verbraucht. Häufig fehlt es an richtigen Einkaufsstrategien, insbesondere weil das Wissen über den Umfang häuslicher Vorräte fehlt. Hinzu kommen Angebote, die zwar zum Kauf verleiten, aber nicht zwangsläufig zum Konsum.
  • Des Weiteren werden eingekaufte Lebensmittel oft in Mengen zubereitet, die nicht vollständig verzehrt und dann entsorgt werden – trotz meist vorhandener Kühltechnik.

Oftmals gelingt der rechtzeitige Verzehr von Nahrungsmitteln auch deshalb nicht, weil sie nicht optimal im Haushalt gelagert werden. Dies hat negative Auswirkungen auf Geschmack, Frische und Aussehen, was zur frühzeitigen Entsorgung führt.

Hier findest du eine Grafik, wie du Lebensmittel ideal Lagern kannst, um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen:

Tipp: Verpacke deine Lebensmittel im Vakuumbeutel, um Sie länger frisch zu halten. Die Haltbarkeit kann so um 2/3 verlängert werden. Auch bereits gekochte Lebensmittel können verpackt und eingefroren werden. Gefrierbrand hat somit auch keine Chance mehr!

  • Ein weiterer Grund für Lebensmittelverschwendung ist das Fehlverständnis von Datumsangaben bei Lebensmitteln. Viele Produkte werden zu früh entsorgt, weil Haltbarkeitsdaten nicht eindeutig sind, inkonsequent bzw. irreführend angegeben oder falsch interpretiert werden. Viele Konsumenten wissen beispielsweise nicht, was ein Mindesthaltbarkeitsdatum angibt – nämlich das Datum, bis zu dem ein Produkt in der gewohnten Qualität mindestens (und nicht höchstens) haltbar ist.
  • In der Gastronomie sind die Essensreste ein wesentlicher Faktor. Gewöhnlich sind die servierten und auf Buffets und im Catering angebotenen Portionen zu groß. Oft wird auf Vorrat zubereitet, der aus hygienischen Gründen dann zeitnah zu verbrauchen oder bei Nichtnutzung zu entsorgen ist.

Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

1. Bewusster einkaufen

2. Reste verwerten

3. Lebensmittel richtig lagern

4. An die Tafel spenden

5. An Foodsharing-Projekten teilnehmen

6. leicht verderbliche Lebensmittel als Gericht vorkochen und so länger haltbar machen (vorkochen/Mealprep)

7. Lebensmittel in Vakuumverpackungen lagern, um sie länger haltbar zu machen.

8.Für Gastronomie: Gerichte, die zu viel gekocht worden sind einvakuumieren und zum Verzehr verkaufen.

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